Klettermöglichkeit für Kinder im eigenen Garten
Als wir selbst Kinder waren, tummelten wir uns auf Bäumen und bauten uns vielleicht sogar unser eigenes Baumhaus. Heute sind echte Kletterbäume rar geworden und es ist längst nicht mehr so ungefährlich wie früher, die Kleinen einfach laufen zu lassen. Damit unsere Kinder trotzdem die Möglichkeit haben, sich zu bewegen und ihre motorischen Fähigkeiten zu trainieren, bietet sich ein Kletterturm im eigenen Garten an. Die Auswahl im Fachhandel ist riesig und die Entscheidung fällt oft schwer. Wenn du einen Spielturm kaufen willst, ist eine Sache auf jeden Fall am Wichtigsten: die Sicherheit.
So sicher muss ein Klettergerüst sein
Achte beim Kauf von Spielgeräten, insbesondere von Klettertürmen für den Garten, zuallererst auf die Sicherheit deines Kindes. Manche Hersteller lassen Ihre Geräte vom TÜV überprüfen bzw. bemühen sich um ein GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit). Dieses freiwillige Sicherheitszeichen gewährleistet, dass das Klettergerüst den Anforderungen an das Geräte- und Sicherheitsgesetz und an andere relevante DIN-Normen entspricht.
Ob der Hersteller Wert auf Sicherheit legt, kannst du aber auch an Details wie Abdeckkappen für Schrauben, Rundum-Schaukelschellen oder an abgerundeten Ecken bei Spieltürmen für kleine Kinder erkennen.
Die Beschreibungen der folgenden Klettergeräte von renomierten Herstellern haben auf mich diesbezüglich einen guten Eindruck gemacht:
- Ein einfacher und günstiger Spielturm, der auch gleich noch einen Sandkasten, eine Rutsche und eine Schaukel dabei hat, ist der MagicMonkey Ultra XXL Spielturm* von Fatmoose.
- Das Rundumpaket inklusive Kletterwand, zweiter Schaukel, geschlossenem Häuschen und vielem anderem Zubehör wie Rennlenker und Teleskop bekommst du mit dem Fatmoose Spielturm HappyHome Hot XXL*. Der ist allerdings tatsächlich „XXL“, also für ganz kleine Gärten nicht ganz so geeignet…
- Wer das Besondere sucht, wählt den Kletterturm Smart Cube von Wickey*. Mit seinem kubistischen Design fügt er sich perfekt in modern angelegte Gärten ein.
Verletzungen durch und auf Spielgeräten liegen nur selten an motorischen Schwächen des Kindes, viel häufiger ist die mangelnde Sicherheit des Kletterturms im Garten für Verletzungen verantwortlich. Spielgeräte wie zum Beispiel ein Spielturm mit Rutsche müssen nach der EN Norm 1176 bestimmte Voraussetzungen an die Sicherheit erfüllen. Dies gilt im Übrigen auch, wenn du ein Klettergerüst oder andere Spielgeräte selbst baust:
- Je nach Fallhöhe müssen bestimmte Sicherheitsabstände zu anderen Geräten eingehalten werden. Als Faustregel gilt: Bei Fallhöhen bis 1,50 m sollte der Sicherheitsabstand mindestens 1,50 m betragen, bis zu einer Fallhöhe von 3 m ist ein Abstand von mindestens 2 m zu anderen feststehenden Spielgeräten zu beachten.
- Spieltürme brauchen bereits ab einer Spielebenenhöhe von 60 cm ein Geländer.
- Hat ein Kletterturm im Garten eine Raumtiefe von mehr als 2m, sind mindestens zwei Eingänge erforderlich.
- V-förmige Öffnungen, Scherstellen oder bewegliche Öffnungen sind nicht zulässig; die Möglichkeit, dass sich Kleidung in Öffnungen, Spalten oder beweglichen Bauteilen verfängt, muss ausgeschlossen werden.
- Öffnungen zwischen Leitersprossen müssen entweder kleiner als 8,9 cm (für Kinder unter drei) oder größer als 23 cm sein.
- Bei einem Spielturm mit Rutsche müssen ebenfalls ab einer Fallhöhe von 1m Absturzsicherungen vorgesehen werden.
- Scharfe Ecken und Kanten sowie hervorstehende Schrauben sind ebenfalls nicht erlaubt.
Regeln für die Sicherheit am Klettergerüst
Auch wenn es wichtig ist, Kinder eigene Erfahrungen machen zu lassen, darf natürlich die Aufsichtspflicht nicht verletzt werden. Du kannst selbst am besten beurteilen, welche – kalkulierten – Risiken dein Kind eingehen darf. Achte darauf, dass vor allem kleine Kinder nicht vom Schwierigkeitsgrad des Spielturms überfordert werden.
Mach dein Kind auch darauf aufmerksam, dass nasses Holz am Kletterturm glitschig ist und es dann entsprechend vorsichtig sein muss. Wenn du bemerkst, dass dein Kind müde wird, sollte es eine Pause einlegen und erst einmal Energie für eine neue Runde auf dem Spielturm sammeln.
Kletterturm kaufen – Was sonst noch wichtig ist
Ein Klettergerüst im Garten soll dem Kind über mehrere Jahre Spiel- und Klettermöglichkeiten bieten. Im Handel wird unterschieden zwischen Spieltürmen für Kleinkinder, wie zum Beispiel dem Smoby Kletter-Spielturm mit Rutsche*, und Klettertürmen für Kinder über 3 Jahre. Bei der Auswahl solltest du auch an später denken – aus einem Spielgerät für Kleinkinder wird dein Kind wahrscheinlich sehr schnell herauswachsen!
Wähle am besten einen Kletterturm aus Holz. Zwar benötigt dieser mehr Pflege als ein Kunststoff Spielturm, aber dafür gibt es auch attraktive Modelle für größere Kinder, und langfristig bleibt Holz auch in der Sonne und unter Witterungseinflüssen stabiler und bleicht nicht so unschön aus wie mancher Kunststoff.
Klettertürme aus Metall, die man früher noch häufig sah, scheinen heute in Privatgärten nicht mehr so „in“ zu sein und sind seltener erhältlich. Aber schlussendlich ist es Geschmackssache, für welches Modell du dich entscheidest, solange die grundlegende Sicherheit gewährleistet ist.
Günstige Klettertürme mit Rutsche sind zwischen 300 € und 400 € zu haben so zum Beispiel der MagicMonkey Ultra XXL Spielturm* von Fatmoose.
Wer besondere Anbauteile möchte wie ein schwingendes Surfbrett am Kinder-Kletterturm RockyRanch Roll XXL* oder sogar verschiedene Spielebenen wie beim Spielturm BananaBeach Big XXL* (beide von Fatmoose), der muss allerdings etwas mehr ausgeben und hat auch einen etwas aufwendigeren Aufbau vor sich. Und für besondere Spieltürme wie z.B. dieses Baumhaus von Wickey* ,kommt man schnell auf Preise im vierstelligen Bereich.
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